Einsatz von Filtern für Farbkameras

Es gibt unzählige Filter für die Astrofotgrafie: Schmalbandfilter und Breitbandfilter mit unterschiedlichsten Durchlassbreiten. Ich habe einige von Ihnen genutzt und dabei gute und weniger gute Erfahrungen gemacht.

 

Astronomik CLS-CCD: Ein Breitbandfilter gegen Lichtverschmutzung. Funktioniert für die Fotografie von Emissionsnebeln bei leicht lichtverschmutztem Himmel. Mich stört der leichte Grünstich der Aufnahmen.

 

Astronomik UHC-E: Ebenfalls ein Breitbandfilter gegen Lichtverschmutzung, aber mit etwas engeren Durchlassfenstern. Dadurch ist der Grünstich noch stärker als beim CLS-CCD. Funktioniert für die Fotografie von Emissionsnebeln bei leicht lichtverschmutztem Himmel. Ich fand die Farbwiedergabe nicht schön, daher habe ich ihn  wieder verkauft.

 

Hutech IDAS LPS D1: Ein weiterer Breitbandfilter, allerdings mit deutlich anderer Charakteristik. Der IDAS weißt Durchlassfenster bei fast allen Lichtfarben auf uns bietet damit eine deutlich natürlichere Farbwiedergabe als die beiden Astronomik Filter. Er funktioniert gut bei leichter Lichtverschmutzung. Er ist meine Standardantwort auf die Kieler Lichtglocke.

 

Optolong L-eXtreme: Dieser Duo-Schmalbandfilter ist speziell für Farbkameras geeignet. Seine geringen Durchlassbreiten ermöglichen die Fotografie von Emissionsnebeln selbst wenige Tage vor Vollmond.

Ich nutze diesen Filter sehr gern, um auch in klaren Nächten mit hellem Mondlicht Astrofotos aufnehmen zu können.

Beispielbilder von IC 443, dem Quallennebel

 

Von oben nach unten:

- Ohne Filter

- Mit IDAS LPS-D1 Breitbandfilter

- Mit Optolong eXtreme Schmalbandfilter

 

Ich habe meinen Favoriten gewählt, aber seht selbst und bildet euer eigenes Urteil.

IC 443 ohne Filter
IC 443 ohne Filter
IC 443 mit IDAS LPS-D1 Breitbandfilter
IC 443 mit IDAS LPS-D1 Breitbandfilter
IC 443 mit Optolong L-eXtreme Schmalbandfilter
IC 443 mit Optolong L-eXtreme Schmalbandfilter