Der Erdmond - "unser Mond"

https://en.wikipedia.org/wiki/Moon#/media/File:Moons_of_solar_system_v7.jpg
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Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Er umkreist die Erde in einer durchschnittlichen Entfernung von 384.400 km, was etwa dem 30-fachen des Erddurchmessers entspricht. Der Mond zeigt der Erde immer dieselbe Seite, da er während eines Umlaufes um die Erde einmal um seine eigene Achse rotiert. Das nennt man "gebundene Rotation" und sie führt dazu, dass der Mondtag von 29,5 Erdtagen mit dem Mondmonat übereinstimmt. Die Anziehungskraft des Mondes - und in geringerem Maße die der Sonne - sind die Hauptfaktoren für die Gezeiten.

Der Mond hat eine Masse, die 1,2 % der Masse der Erde entspricht, und einen Durchmesser, der etwa ein Viertel des Erddurchmessers beträgt oder mit 3 474 km etwa so breit ist wie Australien. Innerhalb des Sonnensystems ist er der massivste und größte Satellit im Verhältnis zu seinem Mutterplaneten, der fünftmassigste und größte Mond insgesamt und massiver und größer als alle bekannten Zwergplaneten. Die Schwerkraft seiner Oberfläche beträgt etwa ein Sechstel der Schwerkraft der Erde, etwa die Hälfte der Schwerkraft des Mars. Der Mond hat keine nennenswerte Hydrosphäre, Atmosphäre oder Magnetfeld.

 

Die vorherrschende Theorie besagt, dass sich das Erde-Mond-System nach einem gigantischen Einschlag eines marsgroßen Körpers (namens Theia) mit der Proto-Erde gebildet hat. Durch den schrägen Einschlag wurde Material in eine Umlaufbahn um die Erde geschleudert, das sich akkretierte und den Mond bildete.

https://en.wikipedia.org/wiki/Moon

 

Der Erdmond am 26.02.2023 | Aufnahmeoptik: Intes Micro M715 Maksutov-Cassegrain Teleskop, Canon EOS M50

Was wäre die Erde ohne ihren Mond?

Die Erde hat einen Mond, der ihr in dieser Größe eigentlich nicht zusteht. Außer der Erde haben nur die Riesenplaneten Jupiter, Saturn und Neptun Monde dieser Größe. Das allein ist schon ungewöhnlich, aber welche Auswirkungen hätte es für das Leben auf der Erde, wenn unser Mond nicht so wäre, wie er ist?

 

So beeinflußt der Mond unser Leben auf der Erde:

 

1. Die Gezeiten

Der Mond zeichnet durch seine Anziehungskraft hauptverantwortlich für Ebbe und Flut auf der Erde. Ohne den Mond gäbe es möglicherweise kein Leben an Land, weil die Überschwemmungsgebiete der Gezeiten für die Evolution von großer Bedeutung waren.

 

2. Stabile Jahreszeiten

Der Mond stabilisiert die Neigung der Erdachse, aufgrund derer wir die Jahreszeiten haben. Ohne den Mond könnte die Erdachse bis zu 90° kippen. Dann hätten wir auf der einen Seite der Erde monatelang andauernde Sonneneinstrahlung, gefolgt von ebenso lang andauernder Dunkelheit.

 

3. Erdrotation

Der Mond bremst mit seiner Gravitation die Eigenrotation der Erde. Ohne den Mond wären also die Tage viel kürzer und, was noch bedeutsamer ist, die Windgeschwindigkeiten auf der schnell rotierenden Erde wären deutlich höher. Wir wären dann vermulich sehr viel kleiner... ;-)

 

Fazit: Das Leben auf der Erde hätte es deutlich schwerer und die bewohnbaren Bereiche auf der Erde wären deutlich kleiner, wenn unser Mond nicht so wäre, wie er ist.

 

Östlicher Rand des "Mare Imbrium" mit den Appeninen | Aufnahmeoptik: Intes Micro M715 Maksutov-Cassegrain Teleskop mit Kamera ZWO ASI 178MC

Sinus Iridium mit dem "goldenen Henkel" |   Aufnahmeoptik: Intes Micro M715 Maksutov-Cassegrain Teleskop mit Kamera ZWO ASI 178MC

Ein paar Tage nach Neumond | Aufnahmeoptik: Skywatcher Quattro 250 P Newton Teleskop mit Canon EOS 1300d

Mondkrater Carpenter und Umgebung |   Aufnahmeoptik: Intes Micro MK67 Maksutov-Cassegrain Teleskop mit Kamera ZWO ASI 178MC

Mondkrater Schickardt und Umgebung |   Aufnahmeoptik: Intes Micro MK67 Maksutov-Cassegrain Teleskop mit Kamera ZWO ASI 178MC